Albrecht und Sabine reisen » Visa http://www.aus-reisen.de Ohne Flugzeug nach Kanada und um die Welt Tue, 24 Dec 2013 10:36:56 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.1 Große Pläne http://www.aus-reisen.de/2013/06/grose-plane/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=grose-plane http://www.aus-reisen.de/2013/06/grose-plane/#comments Fri, 07 Jun 2013 20:52:39 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=1025 Weiterlesen »]]> 7 Monate sind vorbei. 7 Monate des Lebens in Toronto. 7 Monate des Arbeitens und 7 Monate des Weiterreise-Vorbereitens. Wir werden Toronto verlassen und weiter durch Kanada und die Welt ziehen. Durch die Welt? Ja – wir haben uns überlegt, über Asien nach Deutschland zurückzureisen und bauen unsere Kanadareise so zu einer Weltreise aus. Die letzten 7 Monate haben wir nun damit zugebracht, verschiedene Reiserouten auf ihre Machbarkeit hin zu überprüfen. Dabei lag unser Augenmerk vor allem auf flugzeugfreien Strecken, also auf See- und Landwegen. Wir waren doch ganz schön überrascht, wie schnell eine Reiseroute unmöglich wird, weil irgendwelche politischen Feindseligkeiten zwischen benachbarten Ländern existieren. So ist es praktisch unmöglich von China direkt nach Indien zu reisen, weil sich die Länder in ihren Landesgrenzen nicht einig sind. Um von China nach Indien zu reisen, muss man einen Umweg über Tibet und Nepal nehmen. Für Indien wiederum, erschlägt einen das Auswärtige Amt mit seitenlangen Indien-Reisewarnung und in Pakistan sieht es auch nicht viel besser aus. Vom Iran ist es, entgegen aller Erwartungen, recht einfach möglich, über die Türkei nach Europa zu reisen.

Insgesamt erschien uns diese Reiseroute zu unsicher und außerdem hätten wir für fast jedes Land ein Visum, Sondergenehmigungen und Scheinreisegruppen beantragen oder organisieren müssen. Es gibt aber noch eine andere, einfachere Reiseroute. Direkt von China nach Russland und über Sibirien nach Europa. Da wir weder Lust auf hautnahes Erleben von Konflikten haben, noch tausend Sicherheits-Reise-Warnungen beachten möchten und auch keine Lust haben, tausend verschiedene Visa zu beantragen, haben wir uns für diese Route über Sibirien entschieden. Insgesamt brauchen wir für die Route nur ein Chinavisum und ein Russlandvisum. Alle anderen Länder sind visafrei.

Ein Russlandvisum zu beantragen ist allerdings auch nicht ganz einfach. So muss man eine Einladung und eine Reisebestätigung von einem zertifizierten Russlandreiseunternehmen erkaufen, für das man auf den Tag genau angeben muss, wann man wo ist und in welchem Hotel man übernachten möchte. Da wir erst in 5 Monaten nach Russland reisen möchten, ist es natürlich schwer zu sagen, was wir wann unternehmen. Aber da hilft der Hinweis des Reiseveranstalters „Wenn die Reisepläne nicht genau feststehen, bitte eine ungefähre Reiseroute annehmen“. So füllen wir alle nötigen Formulare aus und schon bekommen wir die Einladung und eine Reisebestätigung über unsere Zwei-Personen-Reisegruppe auf russisch zugeschickt. Mit all diesen Papieren genehmigt uns das russische Konsulat in Toronto das Visum ohne weitere Fragen. Ein Chinavisum werden wir in Vancouver beantragen, weil es nach der Ausstellung nur 3 Monate lang zur Einreise berechtigt.

Die "Rückreiseroute"

Die “Rückreiseroute”

Aber wie sieht denn nun unsere Reiseroute aus? Bis Anfang August sind wir im Osten Kanadas unterwegs und werden danach mit dem Bus an die Westküste nach Vancouver fahren und den Westen erkunden. Dann geht es an der Kanadischen/US-Westküste entlang in den Süden (mit einem Abstecher in den Yellow-Stone-Nationalpark) bis nach San Francisco. Ende September fahren wir von dort mit einem Schiff nach Südkorea und nehmen die Fähre, um nach China (Qingdao) überzusetzen. Mit der legendären, transsibirischen Eisenbahn reisen wir Ende Oktober von Peking direkt nach Moskau. Wir haben uns dabei für die transmandschurische-transsibirsche Route entschieden und umfahren so die Mongolei. Von Moskau geht es dann über Sankt Petersburg, über das Baltikum und Polen zurück nach Deutschland. Geplant ist, dass wir dann Mitte-Ende November 2013 wieder in Deutschland eintreffen.

Nach all den Monaten der Planungen sind wir jetzt gespannt, wie unsere Pläne funktionieren. Und Ihr, liebe Leser, könnt euch weiterhin auf interessante Artikel freuen.

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Bisherige Reiseroute http://www.aus-reisen.de/2013/05/bisherige-reiseroute/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bisherige-reiseroute http://www.aus-reisen.de/2013/05/bisherige-reiseroute/#comments Sat, 04 May 2013 18:37:18 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=941 Weiterlesen »]]> Seit über einem halben Jahr sind wir schon unterwegs (wir sind am 12. Oktober 2012 losgefahren) und haben über die verschiedensten Dinge berichtet, die sich an verschiedenen Orten zugetragen haben. Da die Artikelanzahl immer größer wird, wird es natürlich auch immer schwieriger den Überblick über all die Artikel zu behalten und so manch einer wird sich fragen „Wo ist das überhaupt?“.

Reiseroute

Bisherige Reiseroute mit den Orten, über die wir geschrieben haben

Um diese Fragen zu beantworten, gibt es jetzt eine interaktive Karte mit dem bisherigen Routenverlauf und den Standorten der Artikel (grüne Blase). Zu finden ist die Reiseroute rechts im Menü “Navigation” unter dem Punkt “Reiseroute“.

Link "Auf Reiseroute anzeigen"

Link “Auf der Reiseroute anzeigen”

Zusätzlich gib es am Ende von jedem Artikel einen Link „Auf der Reiseroute anzeigen“. Wer darauf klickt, wird direkt auf die Reiseroute weitergeleitet und der Standort, über den wir den Artikel geschrieben haben, wird angezeigt.

Wir hoffen, dass es mit dieser Karte noch besser möglich ist, mitzuverfolgen, wo wir uns gerade aufhalten und was wir erleben.

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Visaangelegenheiten http://www.aus-reisen.de/2012/10/visaangelegenheiten/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=visaangelegenheiten http://www.aus-reisen.de/2012/10/visaangelegenheiten/#comments Sun, 28 Oct 2012 00:00:06 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=90 Weiterlesen »]]>

Logo des Visa Zentrums

Das Work & Travel-Visum für den Aufenthalt in Kanada erhielten wir zwei Wochen nach Beantragung im Dezember 2011 per E-Mail zugeschickt und ab 2012 dürfen wir für ein ganzes Jahr nach Kanada einreisen, dort leben und arbeiten, ohne großen Beschränkungen unterlegen zu sein. Alles also ganz einfach, wenn wir uns nicht in den Kopf gesetzt hätten, vorher noch ein wenig von den USA zu sehen…

Da Transitreisen mit Ausreise zwar unter die ESTA-Regeln fallen, eine Weiterfahrt nach Kanada aber aus irgendeinem Grund nicht zählt, benötigen wir ein ordentliches Touristenvisum. Auch dies lässt sich im Internet beantragen, allerdings ist die ganze Sache etwas komplizierter:

Schritt 1: Der Antrag mit Passfoto (5x5cm), der per Mausklick an das Konsulat übermittelt wird.

Schritt 2: Bezahlung der Visagebühren, bei einer ausgesuchten Bank, die eine Bestätigung über den Zahlungseingang per E-Mail schickt. Die Gebühren werden auch dann nicht zurück erstattet, wenn kein Visum ausgestellt wird.

Schritt 3: Registrierung zur Vergabe eines Vorstellungstermins, Überweisung von 10 $ Registrierungsgebühr und Auswahl eines Termins

Schritt 4: Der Termin selbst

Wir kamen an einem bitterkalten Februarmorgen zur US-Botschaft in Berlin. Dort gibt es eine Sicherheitsschleuse, die jeder passieren muss, der in die Botschaft hinein möchte. Allerdings kann immer nur eine begrenzte Anzahl an Personen hindurch und so mussten wir erst einmal auf dem Bürgersteig vor dem Botschaftsgelände warten. Leider hatte an diesem Morgen wohl ein ganzes Orchester Vorrang, da diese immer wieder aufgerufen und vorgezogen wurden. Schließlich kamen wir aber doch an die Reihe und durften die Botschaft betreten. Ein freundlicher Herr gab uns noch eine kurze Einweisung in breitestem Texanisch und dann wurden unsere Daten und vor allen Dingen die Bezahlung der Visagebühr geprüft, bevor wir wieder eine ganze Weile auf das eigentliche Interview warten mussten.

Beim Interview erklärten wir dann unsere Reisepläne nach Kanada und konnten diese mit dem entsprechenden Visum und einem Kontoauszug unserer Bank auch ausreichend nachweisen. Die Beamtin nahm noch unsere Fingerabdrücke auf und teilte uns dann mit, dass uns das Visum in den nächsten Tagen zugeschickt würde. Fünf Tage später hielten wir dann tatsächlich unser Visum in den Händen.

Nachtrag:

Im Mai 2012 änderte sich mein Nachname, da Albrecht und ich heirateten. Zu diesem Zeitpunkt war es kein Problem mit dem Visum im alten, ungültigen Reisepass, einer Eheurkunde mit Hinweis zur Namensänderung und dem neuen, gültigen Reisepass auf neuen Namen einzureisen. Für das kanadische Visum gilt das gleiche, also machten wir uns weiter keine Gedanken.

Allerdings können sich Regelungen ändern! Und das taten sie in meinem Fall zwei Monate vor unserer geplanten Abreise, was wir zwei WOCHEN vor unserer Abreise bemerkten. Ich rief also bei der Botschaft unter einer teuren Nummer an und erhielt die Auskunft, dass mein Visum tatsächlich mit der neuen Regelung ungültig sei, reguläre Termine erst in drei Wochen wieder verfügbar seien, ich aber eventuell einen Notfalltermin beantragen könne. Vorher müsste ich aber einen neuen Antrag ausfüllen, sie seien bis zwanzig Uhr erreichbar. Zu diesem Zeitpunkt war es 18.00 Uhr. Während Albrecht im Wohnzimmer ein halbes Fotolabor für ein vorschriftsmäßiges Passfoto zusammenbaute, klickte und tippte ich mich in Höchstgeschwindigkeit durch den Antrag. Nach 1 ½ Stunden konnten wir dann das Passfoto, auf dem ich nicht besonders glücklich schaue, machen und hochladen. Schnell kontrollierten wir noch einmal alle Eingaben und schickten alles ab. Ein weiterer Anruf bei der Botschaft brachte mir einen regulären Termin, mit dem ich dann einen Notfalltermin per Internetformular beantragte. Danach konnten wir nur noch auf die Kulanz und vor allem die Geschwindigkeit der US-Behörden hoffen. Wir gingen abends mit einem sehr mulmigen Gefühl schlafen und malten uns schon alle möglichen Notfallszenarien aus.

Am nächsten Morgen, einem Freitag, kam dann ziemlich bald eine erlösende E-Mail: Ich hatte tatsächlich einen Notfalltermin in Berlin am nächsten Dienstag. Wir fuhren also noch einmal zur Botschaft in Berlin und ich ließ die gleiche Prozedur wie beim letzten Mal über mich ergehen, mit dem Unterschied, dass ich das Geld für das Visum in bar bezahlen durfte und diesmal alles ziemlich zügig über die Bühne ging. Beim Visa-Interview fragte die Beamtin nur, ob ich noch immer nach Kanada wolle, und bedauerte, während sie mein Visum genehmigte, dass ich so viel Geld noch einmal ausgeben musste. Sehr erleichtert machten wir uns auf den Heimweg.

Mein Visum hielt ich drei Tage später in den Händen und so steht unserer Reise jetzt wirklich nichts mehr im Weg.

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